Sehen, erkennen, fotografisch festhalten. Ist das Kunst? Spielt keine Rolle, solange die Ergebnisse interessant genug sind, solange sie dazu einladen, sich eigene Gedanken zu machen, solange eine allgemeinere Idee als der reine Zufall transparent wird.

Deshalb erheben die hier gezeigten Fotografien auch keinerlei Anspruch an technische Finesse. Es sind „Schnappschüsse“ mit einer gewöhnlichen Kamera, ohne künstliche Beleuchtung, ohne nachträgliche Bildbearbeitung. Also Gesehenes, nicht Arrangiertes. Die hier gezeigten Bilder sind daher lediglich Augenblicke, die dem trägen Fluss der Zeit und der Geschehnisse entrissen sind, im Kühlfach einer Idee gefrorene Momente sozusagen. Vielleicht erlangen sie dadurch eine etwas andere Qualität.

Laie, Autodidakt, Randfigur des Kunstbetriebs – alles zutreffende Bezeichnungen für jemanden, der seine Ideen und Vorstelllungen gern zweidimensional auf Papier oder Leinwand festhält, ohne dafür entsprechende formale Vorbildung mitzubringen. Dieser Mangel hindert aber nicht daran, die Arbeit ganz einfach an der eigenen Phantasie auszurichten und unerschütterlich darauf zu setzen, damit auch beim Betrachter einen Nerv zu treffen. Manchmal hat das in der Vergangenheit schon geklappt. Warum sollte das nicht auch in der Zukunft so sein? Klar, die Träume waren früher schöner, aber sie sind – wie es sein sollte – ein ständiger Begleiter geblieben: Furtherrr!