Da der Autor an einem leichten Fall von Boviphilie (Verbundenheit mit Kühen) leidet, versucht er, dem lieben Vieh zumindest optisch die besten Seiten abzugewinnen. Erstaunlich, wie erhaben, wie entrückt und wie selbstgenügsam ein Rind sein kann, wie aufmerksam, wie neckisch oder verspielt. Und dabei geben sie trotz ihrer massigen Körper fast immer eine gute Figur ab. Sehen Sie selbst.

Sie können zwar nicht sehen, aber sie spiegeln wider. Dabei bleiben sie selbst meist etwas undurchsichtig. Wir nehmen sie meist als Ärgernis wahr, das es zu vermeiden gilt. Tritt nicht rein! Gut so, denn dann bleiben die kleinen Wunder erhalten und verdoppeln auch weiterhin die Bilder, die sich uns überall da bieten, wo sich Wasser sammelt.

Wohl dem, der ein Bad mit Fenster hat – erst recht, wenn es ein Dachfenster ist. Dann kann er meteorologischen Studien nachgehen oder sich einfach an den täglich wechselnden Bildern erfreuen, die ihm Sonne, Himmel und Wolken durch die kleine Sichtluke an seinen Ort der Muße schicken. Was passiert, wenn man diese Eindrücke festhält? Es ergibt sich ein Kaleidoskop des täglichen Lebens, nicht aufregend, nicht besonders, aber so routinemäßig vielfältig wie das Leben eben so ist.