Die meisten sind ja nicht gerade gelungen. Aber ohne sie geht es nicht. Manchmal können sie faszinieren, weil sie aus dem Moment heraus entstanden sind.
Archiv für den Monat März 2014
Obszön oder einfach nur dämlich? Absurd oder hochintelligent? Geistlos oder inspiriert? Kunst oder Kitsch? Die Dinge liegen oft nahe beieinander. Aber wer hat die Autorität, sie auseinander zu halten?
In der Masse geht das Individuum verloren. Manche sagen sogar, es wird zur Ware. Hat es Zeiten gegeben, in denen mehr Nacktheit medial präsentiert wurde als heute? Aber nur keine Bedenken, ist alles Kunst.
Wir sind alle nackt. Als Modell stellen wir uns aber nur selten zur Verfügung. Diejenigen, die es tun, erhalten manchmal mehr als ein Abbild von sich selbst. Sie bekommen eine Erinnerung an ihre eigene Vergänglichkeit. Der Maler hingegen muss mit Leonard Cohen klagen: „Oh lady midnight, I fear I´m growing old“.
Wer von den den Großen lernen will, muss sie nachmachen.
Wer Ihnen Respekt erweisen will, entwickelt ihre Ideen weiter.
Was ist wirklich? Die Welt um den Computer herum oder die im Computer? Kann es virtuelle Freunde geben? Übernimmt mein Avatar die Kontrolle über mich? Können die Ikonen aus den Bilderbüchern der Vergangenheit sich gegen die Allgegenwart der Internetmonopole behaupten? Wie heißt eigentlich das Internet auf deutsch? Macht surfen auf den Wellen des worldwide web glücklich?
Egal, es ergibt sich auf jeden Fall Raum für eine kreative Auseinandersetzung. Einige Ansätze dazu hier.
Mit ein paar Strichen Personen erfassen, das Typische kenntlich machen. Klar, große Meister können das besser, aber die Figuren hier zeigen zumindest mehr Gesicht als die von Julian Opie.
Laie, Autodidakt, Randfigur des Kunstbetriebs – alles zutreffende Bezeichnungen für jemanden, der seine Ideen und Vorstelllungen gern zweidimensional auf Papier oder Leinwand festhält, ohne dafür entsprechende formale Vorbildung mitzubringen. Dieser Mangel hindert aber nicht daran, die Arbeit ganz einfach an der eigenen Phantasie auszurichten und unerschütterlich darauf zu setzen, damit auch beim Betrachter einen Nerv zu treffen. Manchmal hat das in der Vergangenheit schon geklappt. Warum sollte das nicht auch in der Zukunft so sein? Klar, die Träume waren früher schöner, aber sie sind – wie es sein sollte – ein ständiger Begleiter geblieben: Furtherrr!