Wir sind alle nackt. Als Modell stellen wir uns aber nur selten zur Verfügung. Diejenigen, die es tun, erhalten manchmal mehr als ein Abbild von sich selbst. Sie bekommen eine Erinnerung an ihre eigene Vergänglichkeit. Der Maler hingegen muss mit Leonard Cohen klagen: „Oh lady midnight, I fear I´m growing old“.

Was ist wirklich? Die Welt um den Computer herum oder die im Computer? Kann es virtuelle Freunde geben? Übernimmt mein Avatar die Kontrolle über mich? Können die Ikonen aus den Bilderbüchern der Vergangenheit sich gegen die Allgegenwart der Internetmonopole behaupten? Wie heißt eigentlich das Internet auf deutsch? Macht surfen auf den Wellen des worldwide web glücklich?

Egal, es ergibt sich auf jeden Fall Raum für eine kreative Auseinandersetzung. Einige Ansätze dazu hier.

Laie, Autodidakt, Randfigur des Kunstbetriebs – alles zutreffende Bezeichnungen für jemanden, der seine Ideen und Vorstelllungen gern zweidimensional auf Papier oder Leinwand festhält, ohne dafür entsprechende formale Vorbildung mitzubringen. Dieser Mangel hindert aber nicht daran, die Arbeit ganz einfach an der eigenen Phantasie auszurichten und unerschütterlich darauf zu setzen, damit auch beim Betrachter einen Nerv zu treffen. Manchmal hat das in der Vergangenheit schon geklappt. Warum sollte das nicht auch in der Zukunft so sein? Klar, die Träume waren früher schöner, aber sie sind – wie es sein sollte – ein ständiger Begleiter geblieben: Furtherrr!